Pauline Viardot Datenbank
Werkgruppe: Vokalmusik / Lieder
VWV-Nr.:1177
Titel: Printemps / Er ist's
Fassungen:
Besetzung:Singstimme und Klavier             >> Quellen
Taktart, Tonart:2/4,   B-Dur
chronologische Einordnung: 1865
Texte:
Sprache:deutsch             >> Quellen
AutorIn:Eduard Mörike
Entstehung, Erstdruck:1829, 1832
Textincipit:Frühling lässt sein blaues Band
Sprache:französisch
AutorIn:Eduard Mörike
Übersetzung/Adaption von:unbekannt
Textincipit:Du printemps le clair azur
Kommentar:Chronologische Einordnung nach Datum des Autographs (siehe Quellen). Pauline Viardot berichtet Ivan Turgenev in einem Brief vom 6./18. Februar 1869 aus Weimar, dass sie ihre Mörike-Lieder für Franz Liszt gesungen habe, von denen er nur "Nixe Binsefuß" VWV 1132, "Er ist's" und "Um Mitternacht" VWV 1188 bereits gekannt habe (zit. nach "Lettres inédites de Tourguénev à Pauline Viardot et à sa famille", Lausanne 1972, hrsg. von Henri Granjard und Alexandre Zviguilsky, Nr. VIII). In einem Brief vom 14. April [1865] macht Pauline Viardot dem Leipziger Verleger Barthold Senff das Angebot, zehn Lieder auf Gedichte von Eduard Mörike in einer Sammlung herauszugeben (Original in US-Wc, Moldenhauer Archives, Box 55). Diese Ausgabe kam jedoch offenbar nicht zustande. Vollständig überliefert sind zehn Lieder auf Gedichte von Eduard Mörike, von "Suschens Vogel" VWV 1200 ist nur ein Autograph der Singstimme erhalten, die Authentizität eines weiteres Titels ist nicht nachweisbar ("Jung Volkers Lied" VWV 7011). Derzeit sind drei autographe Textzeugen von Mörike-Liedern mit Datum bekannt, "Die Soldatenbraut" VWV 1078 und "König Millesint" VWV 1182 (beide "X.bre 1864") sowie "Er ist's" VWV 1177 ("Mars 1865" - siehe jeweils dort). Die frühesten gedruckten Ausgaben von Mörike-Liedern erschienen um 1870, "In der Frühe" VWV 1090 bereits 1868 (siehe dort). Die Äußerungen in den Briefen lassen den Schluss zu, dass alle Mörike-Lieder in dem Zeitraum Winter 1864 bis Frühjahr 1865 entstanden sind, in dem Pauline Viardot sich in Baden-Baden aufhielt. Zum französischen Text siehe die Quellenbeschreibung des Autographs US-CAh MS Mus 264 (134).


Christin Heitmann: Pauline Viardot. Systematisch-bibliographisches Werkverzeichnis (VWV), Hochschule für Musik und Theater Hamburg, seit 2012, Online-Datenbank https://www.pauline-viardot.de/Werkverzeichnis.htm (25.04.2024)