| Kommentar: | Der Kopftitel der Partitur in den "Échos d'Italie" lautet, mittig: "SE IL MIO NOME SAPER" / Canzonetta." - darunter links: "Chantée dans le / BARBIERE DI SIVIGLIA." - auf gleicher Höhe rechts: MANUEL GARCIA." Pauline Viardots Vater Manuel Garcia hatte in der Uraufführung des "Barbiere" 1816 die Rolle des Grafen Almaviva gesungen. Die Titelgestaltung legt nahe, dass Manuel Garcia der Komponist dieser Canzonetta sei, oder dass die vorliegende Edition die Version wiedergebe, die Garcia gesungen habe. Die Begleitung ist in den "Échos" ohnehin für Klavier statt Gitarre gesetzt, und die Singstimme weist lediglich kleinere Abweichungen von der allgemein bekannten Version auf, meist punktierte statt gerade Rhythmen und kleinere Verzierungen (siehe zum Vergleich: Kritische Ausgabe von Alberto Zedda, Pesaro 2009, S. 167 f.). Die Sängerin Geltrude Righetti Giorgi, die in der Uraufführung die Rolle der Rosina sang, berichtet in ihren Erinnerungen, Rossini habe Garcia "per una malaugurata condiscendenza", "aus einem unheilvollen Entgegenkommen heraus" erlaubt, die Stimme für die Canzone selbst zu schreiben (Geltrude Righetti Giorgi, "Cenni di una donna già cantante", Bologna 1823, S. 32 f., zit. nach: Alberto Zedda, "Il barbiere di Siviglia", Edizione Critica delle Opere di Gioachino Rossini, Sezione prima - Opere teatrali, Vol. 17, Pesaro 2009, S. XLVII). Alberto Zedda (siehe ebda.) hält diesen Bericht für wenig glaubwürdig, zumal die Singstimme mit der angedeuteten Gitarrenbegleitung in Rossinis Autograph enthalten ist, das der Edition zugrunde liegt.
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